Die Druckerei Berger feiert
Die Druckerei Berger ist ein Privatunternehmen, das sich seit 150 Jahren in ununterbrochener Folge im Familienbesitz befindet und heute von der 5. Generation, Ferdinand und Peter Berger, geführt wird. Wir setzen stets auf strikte Kundenorientierung, professionelle MitarbeiterInnen und Qualität mit Auszeichnung – eine Firmenphilosophie, mit der wir uns seit Jahrzehnten österreichweit zu den Großen der Branche zählen dürfen. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir auf die vielen guten Seiten unserer Firmengeschichte zurückblicken.
Wenn Dinge sich wenden:
1903 heiratete Ferdinand Berger II, ein Jahr darauf kam Stammhalter Ferdinand III zur Welt. 1908 wurde der elektrische Strom eingeführt und anstelle der Dampfanlage Elektromotoren zum direkten Einzelantrieb der Pressen verwendet. In den Folgejahren wurde weiter investiert, in die erste Linotype- Setzmaschine und in den weiteren Ausbau der Druckerei mit drei Schnellpressen und zwei Tiegeldruckpressen.
Schicksalsjahr 1914:
Doch nach dem Krieg war das Vorwärtsstreben umso größer: Eine neue Aufbauperiode wurde eingeleitet. Qualitätsarbeiten wie Festschriften, Jahresberichte, Bücher und Zeitschriften sicherten das Vertrauen namhaftester Verlagsanstalten und die Zukunft des Unternehmens.
Ferdinand Berger III tritt nach längerer, lehrreicher Auslandspraxis ins Unternehmen ein. Nach seinem Eintritt fördert er den Ausbau der Druckerei.
Margaret Thatcher kommt zur Welt. Sie geht als „Eiserne Lady“ in die Geschichte ein.
Ferdinand Berger IV tritt nach seinem Auslandspraktikum in Deutschland ins Unternehmen ein und widmet sich dem Endlosformulardruck.
Juri Gagarin ist der erste Mensch im Weltraum. Der „Wettlauf ins All“ geht damit an Russland und nicht an Amerika.
Peter Berger steigt nach Abschluss seiner Ausbildung in das Familienunternehmen ein. Die Produktionsumstellung von Bleisatz und Buchdruck auf Filmsatz und Offsetdruck ist sein vorrangiges Ziel.
Die Rolling Stones singen „I can’t get no satisfaction“ und schaffen damit den weltweiten Durchbruch.
100 Jahre Druckerei Berger
Die Endlosformular-Herstellung übersiedelt in das neu errichtete Werk „Berger-Endlosdruck“.
Eine Jahreszahl wird zum Synonym für eine ganze Generation.
Eröffnung des Druckerei-Neubaus für Offsetdruck auf der „Grünen Wiese“. Österreichs erste Schön-Widerdruckmaschine geht in Produktion.
Im April 1977 brachte Apple den neuen Apple II auf den Markt, dieser entwickelte sich zum ersten Microcomputer, der eine weite Verbreitung fand. Zur Einführung kostete er 1.295,– USD.
Inbetriebnahme der ersten Rollenoffsetmaschine – eine entscheidende Weichenstellung für die weitere Firmenentwicklung.
Beginn der kommerziellen Phase des Internet: In der Folge konnte das World Wide Web seinen Siegeszug antreten.
Die Junioren Ferdinand V und Peter steigen in das Unternehmen ein. Die Formularproduktion fusioniert zum österreichischen Marktführer.
Wissenschaftler in Schottland erzeugen das erste geklonte Säugetier. Schaf Dolly wird über Nacht auf der ganzen Welt bekannt!
Die größte Einzelinvestition (160 Mio. Schilling) in der Firmengeschichte wird festlich präsentiert: Der Hallenbau und die 24-Seiten-Rollenoffset-Maschine „Sunday Press“ – die erste ihrer Art in Österreich.
Der Film „Titanic“ wird der – bis dahin – teuerste und finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten. Stellt man die Einnahmen von sagenhaften 3,2 Mrd. Dollar den Produktionskosten gegenüber, wirken die 294,9 Mio. Dollar nahezu lächerlich.
Neuerliche Großinvestition im Rollenoffsetdruck durch Inbetrieb- nahme der ersten High-Volume-Doppelumfangrotation.
Apple-Chef Steve Jobs kündigt das erste iPhone an. Eine Innovation, die die ganze Branche und das Leben der Menschen verändert.
Inbetriebnahme der FERAG- Sammelhefter-Anlage „UNIDRUM“ samt Beilagen-Maschinen, Inkjet- Adressierung und Roboter-Palet-tierung – eine der modernsten Sammelhefter-Straßen Mitteleuropas. Die modernste 8-Farben- UV-Bogenoffsetmaschine wird in Betrieb genommen. Zusätzlich folgt ein weiterer Automatisierungsschritt in der Plattenkopie.
Bob Dylan gewinnt als erster Musiker den Literatur-Nobelpreis.
Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des 150-jährigen Firmenbestandes und weiterer Investitionen. Wir sind in dieser Leistungs- und Größenklasse die einzige Rollenoffsetdruckerei Österreichs, die sich eigentümergeführt im Familienbesitz befindet.
150 Jahre Druckerei Berger bedeuten die Weitergabe von Wissen und Tradition über viele Generationen.
Berger lebt Drucktradition immer am Puls der Zeit – das garantiert vollste Kompetenz und höchste Qualität seit jeher.
Denn Freude an der Arbeit ist der wahre Schlüssel zum Erfolg.
Seit 150 Jahren.
Ferdinand III, ab 1925 im Unternehmen, strebte nach dem technischen Ausbau der Druckerei Berger. Ein großzügiger Neubau und die Vergrößerung des Maschinenparks für Satz und Druck waren die Folge.
Der Deutsche Sparkassenverband übertrug 1938 dem Unternehmen die Herstellung aller Scheckhefte für den Bedarf der Sparkassen in Österreich und Süddeutschland, später wurden diese sogar bis in die Ukraine und Bialystok geliefert. Im November 1940 kam Ferdinand IV zur Welt, 1942 Sohn Peter – die Generationennachfolge war gesichert.
Im Mai 1945 zog die sowjetische Besatzungsmacht den Betrieb zur Herstellung einer täglichen Militärzeitung heran. An Maschinen und Einrichtung ging in dieser Zeit nichts verloren, so dass schon sehr bald nach Kriegsende wieder mit vollem Einsatz begonnen werden konnte.
Es wurden nun in rascher Folge große Investitionen getätigt, u.a. wurde eine Monotype-Satzanlage installiert. Seither war das Unternehmen auch in der Lage, seinen Schriftenbedarf jederzeit selbst zu generieren und sich damit unabhängig zu machen. Die zunehmende Verwendung moderner Rechenautomaten und elektronischer Datenverarbeitungsanlagen in Industrie und Verwaltung war der Anlass im Jahre 1961 eine Endlosformular-Druckabteilung einzurichten. 1968 übersiedelte die Formularproduktion unter der Leitung von Ferdinand IV in den eigens dafür errichteten Neubau „Roto-Druck“ Werk II.
In den Jahren um das 100-jährige Jubiläum (1968) gab es in der Druckerei Berger ein wichtiges Ereignis nach dem anderen: Nachdem 1961 der ältere Sohn Ferdinand IV in den Betrieb eingestiegen war, folgte ihm 1965 der jüngere Peter nach. Dieser widmete sich in erster Linie dem Werkdruck und dem Verlagsgeschäft. Darüber hinaus konnte er einen schon seit langem geplanten Schritt verwirklichen: die Einrichtung einer Offsetdruck-Abteilung.
Die endgültige Produktionsumstellung von Bleisatz und Buchdruck auf Filmsatz und Offsetdruck erfolgte 1977 durch Peter Berger, dem heutigen Senior, mit einer festlichen Eröffnung des Druckerei-Neubaus auf der „Grünen Wiese“ (Werk III). Mit dem endgültigen Aus für Bleisatz und Buchdruck 1981, wurde die erste 4-Farben- Bogenoffsetmaschine in Betrieb genommen.
Ferdinand Berger I
Firmengründer
1838 - 1894
Ferdinand Berger II
1866 - 1950
Ferdinand Berger III
1904 - 1990
Ferdinand Berger IV
Geb. 1940
Peter Berger
Geb. 1942
Ferdinand Berger V
Geb. 1968
Peter Berger
Geb. 1973
Ein großes Dankeschön unseren Kunden und Geschäftspartnern, ohne deren Vertrauen und Firmentreue es nicht möglich gewesen wäre, 2018 dieses besondere Jubiläum zu feiern. Unser besonderer Dank gilt aber natürlich auch unseren loyalen und engagierten Mitarbeitern, die sich stets freundlich und kompetent um die Wünsche unserer Kunden kümmern.